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News Teaser BildLVT in Steinbach 2025
News Teaser BildJahrgang 2010/11Vom 14. bis 16. März fand das Landesverbandsturnier Südwest für die älteren Jahrgänge der Verbandsauswahlen im idyllisch gelegenen Steinbach (Baden-Baden) statt.
Die Sportschule bot wie immer optimale Bedingungen für Training und Spiele mit ihren drei Sporthallen. Es wurde wieder einmal viel Videoanalyse der eigenen Leistung in den hervorragend ausgestatteten Besprechungsräumen betrieben. Das vorzügliche, reichhaltige Essen sowie das eigene Schwimmbad mit Sauna halfen bei der Regeneration – kurz: Es waren wieder einmal optimale Bedingungen für den Basketballjugendleistungssport.

Bei den Mädchen waren die Verbandsauswahlen aus Hessen, dem Westdeutschen Basketballverband, der SG Südwest und Bayern vertreten.

Für die Berlinerinnen startete das Turnier am Freitagabend gegen die Gastgeberinnen der SG Südwest. Es dauerte fast eine Halbzeit, bis Berlin sich dem Spiel annahm und gegen den hohen Druck in den Spielrhythmus fand. Das Spiel war geprägt von hoher Intensität, was vor allem im Finish sichtbar wurde. Gut ausgespielte Situationen konnten nicht belohnt werden, sodass am Ende die SG Südwest mit zwei Punkten Vorsprung das Spiel gewann.

Am Samstagvormittag nahm sich das Berliner Team vor, in der Defense als Mannschaft präsenter, wacher und unterstützender zu sein. Dies gelang zunächst nicht. Es mangelte an Konzentration und Energie. Erst mit den ersten erfolgreichen Teamaktionen brach das Eis, und die BBV-Auswahl agierte mit mehr Fokus und klareren Strukturen. Es galt weiterhin, den Rhythmus zwischen schnellem Spiel und kontrolliertem Spielaufbau zu finden. Am Ende entschieden die Berlinerinnen das Spiel für sich.

Einen starken Start legte das Team des BBV am Samstagabend gegen die WBV-Auswahl hin. Das Zusammenspiel sowohl in der Offense als auch in der Defense passte einfach. Vorteile wurden ausgespielt, und die Gegnerinnen wurden maximal unter Druck gesetzt. Dieses Hoch konnte Berlin allerdings nicht in die zweite Halbzeit mitnehmen. Viele unnötige Fouls und Unaufmerksamkeiten ließen die WBV-Spielerinnen wieder ins Spiel kommen, sodass der erkämpfte Vorsprung in der zweiten Halbzeit deutlich schrumpfte und sogar zu kippen drohte. Erst zum Ende des Spiels fanden die Berlinerinnen wieder zu ihrem Spiel und konnten durch konzentrierte sowie aggressive Verteidigung den Sieg nach Hause bringen.

Am Sonntagvormittag waren alle motiviert, gegen die hessische Mannschaft einen guten Turnierabschluss hinzulegen. Konzentriert in der Defense sowie schnell und klar im Zusammenspiel begann das Spiel mit einem Run der Berlinerinnen. Sichtlich ermüdet durch die Spiele der Vortage konnte das Team die Geschwindigkeit und Konzentration nicht über die gesamte Spielzeit hochhalten, sodass die Hessinnen dies für sich nutzen konnten. Das Endergebnis zeigt daher nicht so deutlich, welche Souveränität das Team aus Berlin eigentlich hatte.

Ergebnisse:
BBV vs. SG Südwest 36:38
BBV vs. Bayern 58:48
BBV vs. WBV 50:49
BBV vs. Hessen 43:36

Für das Team Berlin w2010/11, unter der Betreuung von Landestrainerin Franziska Winckelmann, Verbandstrainer Sven Schultze und Physiotherapeutin Elisabeth Tzschentke – besten Dank wieder für die tolle Unterstützung – spielten:
Annalena Jungmichel, Lakisha Djoumatchoua, Alma Nisch (alle drei ALBA BERLIN), Sophia Dramé (ALBA BERLIN, früher B.A.S.S.), Raia Kanakha, Lenya Blome, Naima König (alle drei Weddinger Wiesel), Paula Weinhold (SG Einheit Pankow), Mariella Gerke (TuS Lichterfelde), Stella Fusati (City Basket Berlin), Melissa Koloszar (BG Zehlendorf), Lara Bulla (LOK Bernau).

Die Berliner 2011er Jungen trafen am Anreisetag nach einem ersten Training vor Ort auf den alten Rivalen aus Nordrhein-Westfalen, den WBV. Die Berliner Verteidigung und der effektive Schnellangriff überraschten die WBV-Spieler ein ums andere Mal. Berlin ließ den Gegner nie ins Spiel kommen, dominierte irgendwann klar und gewann das Spiel deutlich.

Am nächsten Morgen trafen die Berliner auf den Gastgeber, die SG Süd. Zuletzt in Vittel/Frankreich beim traditionellen 5-Regionen-Turnier hatte sich der BBV gegen die BBW-Spieler schwergetan und am Ende knapp gewonnen. Nun waren auch noch einige starke Spieler aus Rheinland-Pfalz in die Spielgemeinschaft hinzugekommen. Es sollte wiederum ein enges Spiel werden.

Die Berliner Jungs konnten das Geschehen dank erneut dominanter Verteidigung und gutem Halbfeldspiel zwar immer kontrollieren, doch die SG Süd war der erwartete starke Gegner, der sich nicht abschütteln ließ. Am Ende gewannen die Hauptstädter dank ihrer tieferen Bank, Energie bis zum Schluss und vielen einfachen Körben aus dem Schnellangriff doch noch klar mit 60:49 (34:29).

Nun ging es am Samstagnachmittag erneut gegen den Landesverband Bayern. Ein wie immer extrem physisches Spiel wartete auf die BBV-Spieler. Die kleineren und leichteren Berliner nahmen den Kampf, der es buchstäblich war, sehr gut an. Direkt zu Beginn verletzte sich der bis dahin dominante Innenspieler des Turniers aus Berlin, Hennes Fister (BGZ), knickte ohne Gegnereinwirkung um und schied aus. Die restlichen 2011er aus Berlin glichen diese große Schwächung als Team mit noch mehr Einsatz aus und hielten bei der immer knappen „Knüppelei“ gegen die gewohnt extrem physische Spielweise der Bayern voll dagegen. Am Ende gewannen sie mit 52:45 (31:31).

Am letzten Tag zollten die Berliner dann der hohen Intensität der Spiele zuvor Tribut. Zwar wollten die jungen BBV-Spieler immer, der Teamgeist war da, jedoch gelang offensiv gegen den tiefsten Kader des Turniers vom Team Nord (aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein) nicht allzu viel. Mit unermüdlichem Einsatz und Kampf sowie einem starken letzten Viertel (21:16) schafften sie erneut den Anschluss, verloren aber am Ende doch knapp und nicht unverdient mit 48:50 (19:23).

Trotzdem wurden die Berliner dank der Siege zuvor am Ende Turniersieger. Wichtiger waren jedoch die vielen Erkenntnisse und der große Lernfortschritt im Turnier: Die BBV 2011er sind gut dabei, haben aber bis zum Bundesjugendlager im Herbst dieses Jahres noch einiges zu tun, um sich in diesem engen Feld der 2011er Landeskader Deutschlands zu behaupten.

Den Erfolg für Berlin errangen: Jonathan Cremer (TuSLi), Chrissi Bötel (Freibeuter), Mitja Nagel (Friedenau), Essien Kafandro (Baskets), Max Herwieg (DBV), Tim Pobering (Dragons), Ari Babic & Marley Ehrenfried (BTK), Hennes Fister (BGZ, früher BBS), Joseph Chikezie (BGZ), Tom Gföllner, Richard Steinhauer und Oscar Severin (alle ALBA). Betreut wurde die Mannschaft von Landestrainer Robert Bauer, Verbandstrainer Almedin Pilav und Physiotherapeutin Elisabeth Tzschentke, denen großer Dank für die tolle Betreuung gebührt!