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Bundesjugendlager 2020

01. -04.10.2020 in Heidelberg

Das Bundesjugendlager, die traditionelle Sichtung in Heidelberg  für die Jugendnationalmannschaften der Zukunft, fand vom 01. bis 04. Oktober unter der Beachtung und Anpassung vieler Dinge zum Schutz vor dem Corona-Virus statt.

Im Olympiastützpunkt Heidelberg wurden am ersten Tag für alle Teilnehmer*innen umfangreiche Athletiktests durchgeführt, sowie eine Anti-Doping-Veranstaltung des DBB absolviert.

Am Morgen des zweiten Tages kamen Bewegungsfunktionstests und  ein Basketballtraining unter der Leitung der Bundestrainer hinzu, die so die Spieler*inne besser kennen lernen wollten, bevor das Turnier losgeht.

Mädchen

Ein durch die Corana-Auflagen sehr veränderter Test-, Trainings-, und Spielrhythmus wartete auf die Spielerinnen des Jahrgangs 2005 und Spieler des Jahrgangs 2006.

Am Anreisetag gab es einen komplexen Athletiktest, verschiedene "Talentparameter" wurden zielgerichtet und sehr gut organisiert absolviert.

Am nächsten Tag gab es ein durch die Bundestrainer geleitetes Training, sowie am Nachmittag / Abend das erste Spiel.

Das Training am Vormittag unter Leitung von BT Stefan Mienack befasste sich mit offensiven Angriffselementen (ohne Pick & Roll).

Am Abend wurde unter den Augen des Sichterteams gespielt. Sehr physische und aggressive Hessinnen kauften den Berliner Mädchen leider den Schneid ab. Man lief von Anfang an einem kleinen Rückstand hinterher, das offensive Zusammenspiel geriet immer wieder ins Stocken. Am Ende musste die Niederlage akzeptiert werden.

Der Samstag begann wieder mit einem Training, diesmal unter Anleitung der BT Ballhaus und Parsons. Aufbauend auf das Thema vom Freitag wurde verschiedene Blocksituationen integriert.    

Nachmittags warteten die Bayern auf die Berliner Spielerinnen, quasi ein Klassiker. Und er hielt was er versprach, spannend bis zum Ende. Erst nach der Verlängerung stand ein knapper Sieg für die Berliner Mädchen zu Buche.

Am letzten Tag spielten die BBV Mannschaft dann noch gegen das Team aus Niedersachsen. Nach einer guten 1. Halbzeit verloren die Berlinerinnen leider komplett den Faden und es schwand die Kraft. Es konnten nur noch 4 Punkte erzielt werden in der gesamten 2 Halbzeit was dann widerum zu einer knappen Niederlage führte.

Im diesjährig geänderten Turniermodus schloss man somit mit einen 6. Platz ab.

Viel wichtiger sind aber die Zahl der Nominierungen für den DBB wu16 Nominierungs-Lehrgang im November. Dorthin wurden von den sichtenden Bundestrainern schließlich 6 Spielerinnen eingeladen, ein tolles Ergebnis.

Nafi, Julijana, Naima, Manu, Magda & Emilia gehören zu den insgesamt 31 Spielerinnen, die aus allen Landesverbänden ausgewählt wurden.

Danke an dieser Stelle für die tolle Zusammenarbeit mit den Eltern / Familien und natürlich auch den Vereinscoaches, alle haben dieses gute Ergebnis gemeinsam ermöglicht.

In Heidelberg wurden die Berliner Mädchen von den Verbandtrainerinnen Lisa Vierhuve & Alexandra Kopp betreut. Physiotherapeutin Elisabeth Tzschentke sorgte für das Rundumwohl der Spielerinnen und VT Julia Mynter unterstützte die ganze Delegation als Kampfrichterin.

Vielen, vielen Dank für diese tolle Unterstützung, die Arbeit mit diesem Staff war sehr wertvoll und homogen!!!!

Jungen

Bei dem unter Corona-Bedingungen in diesem Jahr zwangsweise modifiziertem Format traten die Berliner Jungen 2006 am Nachmittag zweiten Tag der Sichtung zu ihrem ersten Spiel an.

Die Auslosung trat in dem diesjährigem „do-or-die“ KO-Modus als ersten Gegner  die Auswahl aus Niedersachsen / Bremen an.

Zwischen den beiden Teams, die sich lange und gut kannten, entwickelte sich ein enges und hart umkämpftes Spiel mit Läufen auf beiden Seiten, das die Berliner am Ende knapp mit 65-61 (31-29)  gegen die sehr starken Niedersachsen gewinnen konnten. Neben dem überragendem Jack Kayil (25 pts.) punkteten ausgeglichen 11 der 12 eingesetzten Spieler!

 

Am nächsten Morgen folgte ein weiteres Training bei den Bundestrainern mit neuen Aufgaben für die Spieler.

Der Sieg des Vortages bedeutete den Einzug in das Halbfinale gegen die SG Süd mit Spielern aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz & dem Saarland.  Auch diese beiden Teams kannten sich gut von gemeinsamen Lehrgängen und Turnieren, es gab bereits vier immer knappe  Spiele in den letzten beiden Jahren.

Auch diesmal entwickelte sich ein extrem physischer und harter Kampf um jeden Ballbesitz und Korb. Lagen die Berliner zuerst lange vorne, kam die SG Süd kurz vor der Halbzeit auf, am Ende hatten die Berliner der überragenden Athletik, größeren Körperhöhe  und leider auch größeren Tiefe der Süd-Teams trotz ihres nimmer müden Kampfes nicht genug dagegen zu setzen und verloren mit 56-64 (32-34).

Bei Berlin punkteten Amon Dörries, Paul Bahn und erneut Jack Kayil zweistellig, zudem halfen sechs weitere Spieler mit Korbpunkten in dieser „Schlacht“ mit, den Gegner bis zum Ende zu fordern.

 

Nun kam es am letzten Tag  zum Spiel um den 3. Platz beim BJL gegen das sehr unorthodox spielende Team aus Hessen, auch sie ein alter Bekannter.

Zum dritten Mal bei diesem BJL mussten die Berliner dabei absolut an ihre Grenzen gehen und konnten dank einer sehr ausgeglichenen Teamleistung mit 5 – 7 Punkten von acht  Spielern (Nicola Schultze, Jack Kayil, Jenö Pildner, Noah Asamoah, Paul Graendorf, Paul Bahn, Paul Schmorleiz und Amon Dörries) am Ende in diesem wiederum extrem intensiven und immer ausgeglichenem Spiel gegen die ganz zuletzt doch nachlassenden Hessen mit 46-43 (26-25)  gewinnen und wurden so bei „ihrem“ Bundesjugendlager Dritter!

 

Zu guter Letzt wurden nach der Siegerehrung  für das Turnier die Nominierungen für das Leistungscamp des DBB für die besten,  talentiertesten und perspektivreichsten Spieler bekannt gegeben.

Auch hier gab es sehr Erfreuliches, fünf Berliner Jungs wurden nominiert:  Jack Kayil (HL, früher Alba und TuS Neukölln), Amon Dörries (Alba, früher USV), Maxim Klanten (TuSLi), Ben Lenhardt (DBV) und Paul Bahn (HL, früher Alba) wurden aufgerufen und durften sich unter großem Beifall ihre Nominierungen bei den Bundestrainern abholen.

 

Der Jungen-Kader wurde beim BJL betreut von Landestrainer Robert Bauer, sowie  den Verbandstrainern Sven Schultze und Jochen Gierich und immer wieder fit gemacht von Physiotherapeut Mislav Masic. Ihnen gebührt großer Dank für die tolle Betreuung der Spieler!

 

Wir gratulieren allen Jungs, Familien und beteiligten Trainern zu diesem tollen Erfolg!